Innerhalb der kommenden sechs Monate will der Elektronikkonzern Toshiba ein Mobiltelefon auf den Markt bringen, das seine Energie aus einer Brennstoffzelle für mobile Geräte bezieht.
Die Brennstoffzelle wird dabei direkt in das Mobiltelefon integriert und versorgt dieses mit Hilfe einer Methanol-Sauerstoff-Mischung mit Energie, heißt es seitens Toshibas auf Anfrage von pressetext. Die Brennstoffzelle “Direct-Methanol Fuel Cell” (DMFC) soll im Handymodell W55T zum Einsatz kommen und ist unter der Tastatur angebracht. Dadurch hat das Gerät insgesamt mehr Volumen. Als primärer Energielieferant ist eine Lithium-Ionen-Batterie verbaut, wodurch eine alternative Energietechnik aufgeladen wird. Durch diesen Einsatz verdoppelt sich die Laufzeit des Gerätes.
Toshiba hingegen sieht sich als Vorreiter bei der Brennstoffzellenintegration in elektronische Geräte, aber auch andere Unternehmen arbeiten an der alternativen Energieversorgung. Sony stellte im Frühjahr eine Brennstoffzelle vor, die mit einer Lithium-Polymer-Zelle als Stromspeicher kombiniert ist. Eine Vielzahl weiterer mobile Geräte, wie z.B. MP3-Player, eignen sich ebenfalls zur Integration in elektronische Geräte. Angstrom Power gilt als Unternehmen mit der größten Erfahrung in diesem Bereich. Bereits Anfang des Jahres stellten die kanadischen Entwickler eine Wasserstoff-Brennstoffzelle für Mobiltelefone vor, wodurch die Laufzeit des Handys mit herkömmlichem Akku verdoppelt wurde. Konkrete Produktpläne für den Massenmarkt existieren allerdings bis dato noch nicht.