Artikelfoto "Facebook, Twitter und Co. im Auto die Zukunft?": Utku, "Mercedes C-Klasse W203" |
Im Auto diente das Radio bislang als wichtigstes Begleitmedium. Doch das wird sich bald ändern. Freunde, Bekannte und Videos werden als Begleiter mitkommen auf der Fahrt. Die Automobilhersteller haben auch längst begriffen, dass diese Netzwerke für das tägliche Leben von immer mehr Menschen an Bedeutung zunehmen. Die Informations- und Kommunikationssysteme von Audi, BMW und Mercedes sind bereits fähig für diese Technik. Bekannte Namen wie Facebook und Twitter kommen nun als erste soziale Netzwerke dazu. |
Zudem bieten sich die Vorteile eine gesamte Vernetzung von Fahrzeug und Mobilgerät durchzuführen, denn die auf auf dem Smartphone oder Tablet-PC gespeicherten Daten können mit dem Bord-System synchronisiert werden. Termine und Adressen lassen sich in die Routenführung einbinden. Es gibt diverse Erleichterungen, um das Ablenkungsrisiko zu reduzieren. Der prüfende Blick aber bleibt. Verkehrspsychologe Michael Haeser warnt daher: "Fehler die man auf Facebook macht, sind weniger schlimm als Fehler im Straßenverkehr". Fahrzeuge sollten daher, sobald sie sich in Bewegung setzen, die Online-Dienste automatisch abschalten. Haeser weiterhin dazu: "Ein ablenkender Blick von einer Sekunde entspricht bei einer Geschwindigkeit von 50km/h etwa 25 Metern". Um die Autohersteller bei der Umsetzung ihrer Pläne einzuschränken, rufen warnende Verkehrsexperten den Gesetzgeber auf den Plan. Jörg Ahlgrimm, Leiter der Dekra-Unfallanalyse, in der "Auto Bild" erklärt dazu: "Die aktive Nutzung des Internets während der Fahrt, auch mit Hilfsmitteln wie Sprachsteuerung, ist grob fahrlässig und beeinträchtigt in hohem Maße die Verkehrssicherheit. Ein striktes Verbot und entsprechend intensive Überwachung sind deshalb unverzichtbar". Was ist mit Ihnen? Sind Sie der Meinung, dass in naher Zukunft nicht doch der Online-Zugriff im Auto zum Standard wird? In der rechten Spalte können sie an unserer Umfrage "Online im Auto?" teilnehmen. |